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MAN WIRD DARAUS EINMAL ALLE KONSEQUENZEN ZIEHEN.
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TEXTUREN
Spielformen des Neuen Texts.
Kurt Drawert
Im Land der Spiegel
Kurt Drawert ist der maßgebliche Autor des Spiegels und Spiegelns seiner Selbst (in) unserer Zeit. Mit
Spiegelland
erschien 1992 ein Text, der die Verhältnisse der DDR im Medium ihres Untergangs reflektierte. Doch in einem Land voller Spiegel kommt es zwangsläufig zu Interferenzen, Brechungen, Störungen.
Jenny Schäfer x Joshua Groß
Behind the scenes: eine interstellare Bildanalyse
Alles ist da, sozusagen. Und Allem sind wir ausgesetzt, so dämmert es uns, wir setzen uns aus. Im Wechselspiel der Licht-Verhältnisse, stellt sich die Frage, was mit allem anzufangen ist; wie wir Ein- und Ausgänge begreifen können. Es ist die Frage nach den Formen, nach den Ordnungen, die wir vergeben und vergeben können.
MARTIN LECHNER / TOBIAS PREMPER
Supersubjektive Weltenchronik
Die kurze Form spielt, sie buchstabiert nicht aus. Und bringt gerade deshalb manch vage Lebensempfindung auf den Punkt. Tobias Premper und Martin Lechner sind Provokateure des Schreibens, Chronisten der Flüchtigkeit. Sie fertigen Miniaturen an. Knappe Skizzen, Momentaufnahmen, die keine Fortsetzungen finden. Kürzlich etwa geschehen im gemeinsamen Buch Gelati Gelati. Im Gespräch miteinander …
STEFFEN ANDRAE IM GESPRÄCH MIT ALEXANDER KLUGE
Mich wird die Spitze meines Bleistifts überlisten
In Michael Endes
Phantásien
gibt es einiges, das an Alexander Kluge erinnert. So begegnet der kindliche Held auf seiner Reise zum Südlichen Orakel dem mythologischen Geschöpf Ygramul, das, weil es aus einem einzigen Schwarm besteht, auch nur »Die Viele« genannt wird.
SEBASTIAN GUGGOLZ
Schreiben ist Ausweichen: Dieter Roth, das Ich und mich
Zu bestimmten Begriffen, Farben, Ländern, Figuren oder Daten hat man einen besonderen Bezug. Sei es, weil man ein bestimmtes biografisches Erlebnis, sei es, weil man eine bestimmte angelesene Geschichte damit verbindet. Besonders intensiv war schon immer mein Verhältnis zu Zahlen. Ungerade Zahlen liebe ich ungleich mehr als gerade, sie stehen mir näher. Und hat eine Zahl erst mal Bedeutung für …
JOSHUA GROSS
Geringe Unregelmäßigkeiten
Wenn Computer sprechen, dann nicht ohne Rauschen. Jeder Kanal ist von Rauschen durchdrungen; Rauschen, das in der Übertragung entsteht, und Rauschen, das die übermittelten Informationen kontextualisiert. Rauschen, das die Kapazität des Kanals auf ein Endliches beschränkt, und Rauschen, das selbst ein Teil der Information ist. Das Rauschen ist eine Schwelle. Es …
SHAMS LANGEROODI
Ein Frühling in Abwesenheit
Frühlingsgeschichten
Wir schauen uns den Sonnenuntergang an und genießen ihn nicht, weil er nützlich ist, und doch kann er letztlich für uns nützlich werden. Besonders in Zeiten der Krise ist der größte Wert der Kunst, begehrt zu werden. In der Yalda-Nacht nehmen die Menschen einen Fal mit Hafez, weil er begehrt wird. Weil es ihnen eine Perspektive gibt, einen Seelenfrieden, es beruhigt ihren Geist und leitet ihn. Deshalb können wir von der Kunst kein Wissen erwarten, auch keinen Nutzen, nur jenes Begehren. Wie die Musik, die der Kunst reinste Form ist. Was die Poesie leisten kann, ist, das Gewicht der Zeit und des Lebens zu erleichtern. Wie Nietzsche sagte, dass, wenn es keine Kunst gäbe, die Wahrheit uns ersticken würde.
KAROSH TAHA
16. März, 1988
Während des Iran-Irak-Krieges, dem Ersten Golfkrieg, wurde die hauptsächlich von Kurd+innen bewohnte irakische Grenzstadt Halabja am 16. März 1988 vom irakischen Baath-Regime mit Giftgas attackiert, das von europäischen Firmen, unter diesen die deutsche Firma Karl Kolb GmbH, geliefert wurde. 5.000 Kurd+innen starben an diesem Tag, 10.000 erlitten Verletzungen. Nach dem Massaker treten Krankheiten …
SENTHURAN VARATHARAJAH
Am Ende der Sprache
Der Mensch, den wir lieben, ist der abwesendste Mensch von allen. Er fehlt – selbst wenn er vor uns steht. Der Mensch, den wir lieben, ist der abwesendste Mensch von allen: weil er vor uns steht. Weil er nie nah genug sein kann. Weil er immer zu weit entfernt ist.
HANS JÜRGEN BALMES / NANCY CAMPBELL / ROBERT MACFARLANE
Hinter den Regalen der unendlichen Bibliothek
Die Bücher der eigenen Bibliothek sind einer Ordnung unterworfen, die wir nicht immer benennen können. Formale Kriterien – alphabetisch nach Titel oder Nachname oder Genre – bringen Texte in eine räumliche Nähe zueinander, die beim Besuch einer unbekannten Bibliothek bedeutsam erscheinen mag. So stehen neben den Büchern, die …
KERSTIN PREIWUSS / KURT DRAWERT
Es gibt noch andere Sonnen, als die oben am Himmel
Die schönste Seite der Krise ist der Wendepunkt, von dem an nichts mehr ist und nichts mehr sein kann, wie es war. Und während uns die Sicherungen abhanden kommen, ist es Frühling geworden, doch haben wir ihn nicht gesehen. Darum schreiben wir an seiner Chronik auf Deutsch, Persisch und Englisch. In Wim Wenders Film »Der Himmel über Berlin« schreiten wir an der Seite zweier Engel durch das …
MONIKA RINCK / SAID
Jetzt brauchen wir eine, die Lippen lesen kann
Die schönste Seite der Krise ist der Wendepunkt, von dem an nichts mehr ist und nichts mehr sein kann, wie es war. Und während uns die Sicherungen abhanden kommen, ist es Frühling geworden, nur haben wir ihn nicht gesehen. Darum schreiben wir an seiner Chronik auf Deutsch, Persisch und Englisch. Der Frühling ist eine Fremdsprache, darum überhören wir sein Versprechen. Darum täuschen wir …
SIMON STRAUSS / ANDOR ENDRE GELLÉRI
Am Himmel ist eine Sonne geboren, und niemand hat es gesehen
Die schönste Seite der Krise ist der Wendepunkt, von dem an nichts mehr ist und nichts mehr sein kann, wie es war. Und während uns die Sicherungen abhanden kommen, ist es Frühling geworden, doch haben wir ihn nicht gesehen. Darum schreiben wir an seiner Chronik auf Deutsch, Persisch und Englisch. Die Geschichte, von der Roger Callois am Anfang seiner Ars Poetica berichtet, ist anrührend. Es ist …